Nina Kneubühler
Ferien auf der Plastikinsel
Hörstück, Installation, Skript 120 × 180 mm
Vielleicht lässt sich die Vorstellung davon, ein Kind zu bekommen, damit vergleichen, einen Urlaub, auf einer shady Internetseite zu buchen. Die Angebote sind irgendwie günstiger als sonst. Verlockend. Überbelichtete Fotos, die das Meer dreimal so blau erscheinen lassen, wie es in Wirklichkeit sein kann. Der Strand kreideweiss. Auf den ersten Blick sehr vielversprechend. Man freut sich, hat aber ein leicht mulmiges Gefühl. Schlussendlich wird das gewohnte Territorium verlassen, um in eine neue Welt einzutauchen, die nicht zwingend besser, oder schlechter ist. Nur anders halt. Und irgendwie intensiver.
In meiner Arbeit geht es um Mutterschaft und darum wie gesellschaftliche Erwartungen das Muttersein prägen, wie traditionelle Rollenbilder aufrechterhalten werden und, wie junge Frauen den Kinderwunsch mit der eigenen Unabhängigkeit vereinbaren können.
Wie beeinflussen die Erwartungen der Gesellschaft Frauen und werdende Mütter ihre Lebensplanung? Ist der Kinderwunsch schlussendlich unser eigener Wunsch, oder entsteht dieser durch den Druck und die Einflüsse von aussen? Schliesslich können wir alles tun, was wir wollen. Und dann wünschen wir uns ein Kind. Eine Familie. Ein Haus mit Garten.
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Eine Arbeit über Familie und Zugehörigkeit und die Freiheit und Grenzen unserer Gesellschaft.
Nina Kneubühler
Ferien auf der Plastikinsel
Hörstück, Installation, Skript 120 × 180 mm
Mentorat
Theorie: Francesco Micieli
Praxis: Karoline Schreiber, Francesco Micieli
Nach drei Jahren von virtuellen oder hybriden Ausstellungsformaten konnte 2023 erstmals wieder eine Finale Ausstellung an der Fellerstrasse 11 in Bümpliz stattfinden. Die Pandemie bewirkte aber nicht bloss, dass sich neue Formen des Ausstellens etablierten. Natürlich wirkte sich die Krise auch auf das Studium vieler Student:innen direkt aus: Man sah sich kaum vor Ort, arbeitet oft alleine und bewegte sich fast ausschliesslich im virtuellen Raum. Dies führte auch dazu, dass viele Studierende ihre Zeit an der HKB verlängern wollten. Dieses Jahr im Juli absolvierten zwölf Diplomand:innen den Studiengang Visuelle Kommunikation. Ihre Arbeiten finden Sie hier:
Diplomand:innen
Camille Ayer
Florian Beyeler
Hannah Boldt
Irini Gleglakou
Samira Gollin
Lisa Hansen
Nina Kneubühler
Lukas Lüdi
Mattia Marchese
Linda Meli
Rebekka Seiz
Anaïs Vidal